Internetphänomen Justin Bieber

Die Einen sind großer Fan von ihm, die Anderen werden nie etwas von ihm gehört haben: Teeniestar Justin Bieber. Vor allem im Internet ist der Schwarm aller pubertierender Mädchen ein gefragter Star. Bei Twitter ist Justin Bieber kaum noch aus den Trending Topics wegzudenken. Bieber ist für drei Prozent des gesamten Traffics auf Twitter verantwortlich. Unglaublich bei 20 Milliarden Tweets pro Monat. Knapp 5,5 Millionen Fans folgen Justin Bieber. Ebenfalls sind ganze Server nur für Justin Bieber da, denn allein der Twitter-Account von Justin Bieber wird sagenhafte 180 Millionen Mal im Monat besucht, so Twitter-Designer Dustin Curtis. Um Justin Bieber drehen sich über 265.000 Twitter-Listen, der Teeniestar hängt Lady Gaga und andere Promis damit locker ab. Lady Gaga schafft es nämlich nur auf rund 110.000 Listen und muss sich damit Justin Bieber geschlagen geben. Barack Obama ist in der Listen-Top-10 übrigens auf Platz 3 mit knapp 100.000 Twitter-Listen.

2 Gedanken zu „Internetphänomen Justin Bieber

  1. Matthias Winkler

    Ui, da stimmt aber einiges nicht, und damit meine ich nicht nur die Falschschreibung des einen und anderen.
    Höchstwahrscheinlich falsch ist die Zahl von 20 Milliarden Tweets pro Monat. Laut „Guardian“ (1) erschien am 30. Juli 2010 der 20-milliardenste Tweet – seit dem Start der Plattform! Laut „Royal Pingdom“ wurden im August desselben Jahres 2,64 Milliarden Tweets gezählt (2). 2,64 Milliarden Tweets. Pro Monat.
    Mit Sicherheit falsch ist die Aussage, dass der Twitter-Account von Justin Bieber „sagenhafte 180 Millionen Mal im Monat besucht“ werde. Das hat auch Dustin Curtis nie behauptet, der im Übrigen wahrscheinlich auch kein „Twitter-Designer“ ist.
    Zunächst einmal spricht Curtis nicht von Besuchen, sondern von Besuchern („unique visitors“). Des Weiteren bezieht er die Zahl von 180 Millionen auf die Twitter-Plattform insgesamt, nicht auf den Account von Justin Bieber. Er orientiert sich dabei möglicherweise an einer „Techcrunch“-Meldung vom April 2010 (3), auch wenn die Zahl am Tag seines „Drei-Prozent-unserer-Infrastruktur“-Tweets (6. September) bereits mehr als veraltet ist (4).
    Offen ist auch, ob Dustin Curtis tatsächlich Twitter-Mitarbeiter ist. Sein Tweet, der die ganze Berichterstattung ins Rollen brachte, legte nahe, dass dem nicht so ist (5). „Business Insider“ suggeriert dasselbe (6). „Mashable“ ebenfalls, nur noch glaubwürdiger, da dort jemand offenbar mit Curtis gesprochen hat (7).
    Fakt ist dagegen, dass die ursprüngliche Quelle anonym bleibt („obviously“, wie Curtis gegenüber “Mashable” sagte) – und damit mehr oder weniger wertlos.

    (1) http://www.guardian.co.uk/technology/2010/aug/02/twitter-20-billion-tweet
    (2) http://royal.pingdom.com/2010/09/03/twitter-usage-up-33-over-the-summer/
    (3) http://techcrunch.com/2010/04/14/twitter-has-105779710-registered-users-adding-300k-a-day/
    (4) http://techcrunch.com/2010/06/08/twitter-190-million-users/
    (5) http://twitter.com/dcurtis/status/23192425566
    (6) http://www.businessinsider.com/blogger-dustin-curtis-quotes-a-twitter-employee-saying-at-any-moment-justin-bieber-uses-3-of-our-infrastructure-2010-9
    (7) http://mashable.com/2010/09/07/justin-bieber-twitter/

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  2. Fraukchen

    Ich muss zugeben, ich bin eine seiner 5,5 Millionen Twitter Follower, denn ich mag Justins Musik und finde auch interessant was er so aus aller Welt twittert. Aber er sollte seine Bekanntheit meiner Meinung nach mehr nutzen um Gutes zu tun. Sein großer Namensvetter Justin Timberlake zum Beispiel hat zusammen mit anderen Prominenten seine Online Fangemeinde durch einen smarten Trick zum Spenden animiert (siehe hier: http://www.promi-star.de/2010/11/29/lady-gaga-und-justin-timberlake-verstummen-fuer-guten-zweck/. Solche Aktionen finde ich Top!

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