Die Bauklötze von Lego sollten hinreichend bekannt sein, denn sicherlich waren die dänischen Klötzchen Begleiter vieler kleiner Jungen, die nach der Schule schnell nach Hause gelaufen sind um mit anderen Spielkameraden an Piratenschiffen, Elektroautos oder eine ganze Stadt aus den Lego-Steinchen zu bauen. Doch der Erfolg des dänischen Unternehmen scheint Neidern ein Dorn im Auge zu sein. In Malaysia tauchte jetzt nämlich eine Print- und TV-Kampagne auf, die die Bauklötze alles andere als jugendfrei bewerben. In den Printmotiven sieht man Sex-, Gewalt- und Drogenszenen, und neben dem Logo prangt der Claim „Kids shouldn’t watch too much tv“. Die Idee hinter der Kampagne ist simpel, anstatt sich vom Fernsehen mit seinen fragwürdigen Inhalten berieseln zu lassen, sollen Kinder und Jugendliche lieber mit Bauklötzen spielen. Busen, Pistolen und Heroinspritzen wurden auf den Anzeigen entschärft.
Die Agentur Naga DDB/Rapp, die die Print- und TV-Kampagne konzipiert haben soll, distanziert sich aber von den Motiven und stellt klar, dass Naga DDB/Rapp nicht für die Kampagne verantwortlich ist und es sich um einen Fake handelt. DDB und Lego distanzieren sich von den Anzeigen. Nichtsdestotrotz muss man sich zugestehen, dass die Motive erstens eine klare Aussage haben und zweitens die Anzeigen sehr gut umgesetzt wurden. Das die Motive natürlich nicht für die Zielgruppe geeignet ist, steht außer Frage.
Ja klar DISTANZIEREN Sie sich davon. Es soll auch so sein.
Nur ist dann die Frage, wer steht dahinter? Wieso klagen die dann nicht?
Im Internet kann man ruhig behaupten, dass es ein Fake ist. In TV/Print ist immer nachvollziehbar, wer dahinter steckt, da kommt keine Kompanie ins Fehrnsehen/Zeitschrift die nicht bezahlt ist.
Also ich finde die ziemlich geschmackslos. Man sollte einen so guten Rufnamen nicht einfach durch den Schmutz ziehen.