Fifty Shades Of Grey – Ein Resumée für den angeblich besten Filmstart in Deutschland seit fast 10 Jahren. Der Film mit einem ungerechtfertigten Hype. Das beste Ergebnis eines von einer Frau inszenierten Movies. Und ein Haufen schlechter Kritiken. Man kann sehen: An „Fifty Shades Of Grey“, der Verfilmung des ersten Teils es gleichnamigen Bestsellers von E.L. James, scheiden sich die Geister. Die ehemalige Twilight-Fanfiction besticht durch freizügige Sexszenen im Sadomaso-Stil und soll den Softporno gesellschaftsfähig machen. Es wird also Zeit drüber zu reden.
Die Story
Alles beginnt ganz harmlos mit einem charmanten und millionenschweren Mann, der einer durchschnittlichen College-Studentin imponiert. Christian Grey (Jamie Dornan, „Once Upon A Time“) und Anastasia ‚Ana‘ Steele (Dakota Johnson, „The Social Network“) lernen sich bei einem Interview kennen. Interessanterweise entsteht direkt eine nicht zu versteckende Anziehungskraft zwischen ihnen. Das Problem liegt in der Würze, denn Grey ist Freund von Sadomaso und Ana weit weg von dieser ihr unbekannten Welt, in die der Gutaussehende sie einweihen will.
Fantasie und Träume in aller Ehren, aber so ganz an der Realität ist die Story auch nach „Bis(s) zum Morgengrauen“ immer noch nicht. Die Regisseurin Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“) leistet keine schlechte Arbeit und fängt vor Allem die in den Büchern genannten Details gekonnt ein. Da sind die Dialoge um Meilen dürftiger verfasst worden.
Und auch viele Szenen wären nicht der Rede wert gewesen und ziehen sich. Zudem wurde im Vorfeld viel über die Hauptdarsteller diskutiert. Jamie Dornan war den Fans ein Dorn im Auge, nachdem Charlie Hunnam („Sons of Anarchy“) spontan abgesprungen ist. Doch siehe da, er erledigt seine Arbeit passabel. Anders verhält es sich mit Dakota Johnson. Optisch erfüllt sie alle Kriterien, doch mit einem eingeschränkten Ausdruck wird es für sie schwer werden, der Schublade wieder zu entkommen. Was aber natürlich am Meisten interessiert: Wie sind die Sexszenen geworden? Die ernüchternde Antwort lautet: Geschmackvoll sind sie, aufregend jedoch nicht. Durch die Häufigkeit sind sie mit ein Grund für den Blick auf die Uhrzeit. Der Hype ist vielleicht nicht komplett zu unrecht entstanden, aber erfüllt die Vorstellung des Publikums kaum.
Fifty Shades of Grey – Fazit
Mit einer Spielzeit von 90 Minuten wäre man besser bedient gewesen. „Fifty Shades Of Grey“ ist tatsächlich nur für Freunde des Themas interessant, wobei das Buch und die eigene Fantasie deutlich spannender sind. Als Blockbuster lohnt sich der Streifen zumindest nicht und auch fürs gemütliche Kinoerlebnis ist er zu anspruchslos. Aber als Frau mit der besten Freundin und wenig ernsten Erwartungen kann man dennoch seinen Spaß haben.
Ich habe mir den Film auch angesehen und für Männer ist er wohl eher nix.. Kann aber (glaube ich) nachvollziehen, was Frauen daran so begeistert..!
LG Basti