Die Werbekampagne für den neuen Dash Button Bestell-Taster von Amazon konnte besser gar nicht starten. Denn so ungewöhnlich das Produkt, so geschickt wurde der Zeitpunkt der Kampagne ausgewählt. Die Veröffentlichung erfolgte am 31.03.2015, also einen Tag vor dem 1. April. Ein sehr intelligenter Schachzug, denn die meisten erwarten jemanden auf dem Leim zu gehen oder es zumindest gekonnt abzuwehren.
Was kann das Ding denn überhaupt?
Worum geht es geht: Amazon bietet in der USA für seine sogenannten Prime-Kunden offline-Bestell-Taster an. Diese sehen ein bisschen wie Klingeltaster aus. Wenn man in der Speisekammer beispielsweise irgendwo Wasser deponiert, kann man an dieser Stelle einen solchen Taster anbringen. Geht nun das Wasser zur Neige, so drückt man den Taster und es wird neues geliefert. Das funktioniert nach Angaben von Amazon für bestimmte Produkte über eine App.
So gesehen schon eine prima Idee, vor allem wenn man aus Sicht der Kundenbindung denkt. Denn, kann es noch bequemer gehen, als ein Knöpfchen zu drücken und ein paar Tage später alles vor der Haustür stehen zu haben? Diese Bestell-Taster Innovation könnte sich im Kontext Online-Handel und Internet der Dinge durchsetzen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Hardware, also der Bestell-Taster nicht allzuviel Geld Kosten wird, dafür jedoch die Kundenbindung sehr hoch sein wird. Vor allem ist die Sache sehr interessant für die Händler, denn gibt es denn eine bessere Kundenbindung, als offline Bestell-Taster beim Kunden direkt vor Ort zu haben?
Dash Button Bestell-Taster: Aprilscherz oder nicht?
Also es war kein Aprilscherz! Da es jedoch viele vermuteten, wurde der Amazon Dash Button kontrovers diskutiert. Aprilscherz oder doch nicht? Für Amazon ist die Rechnung aufgegangen, denn innerhalb kurzer Zeit ging der Bestell-Taster die Runde durch die Internetgemeinde. Aus Marketing-Sicht war es eine Prima-Idee sich den 1. April zu Nutze zu machen, um ein neues Produkt in aller Munde zu bringen.