Viele Webmaster lassen ihre Besucher- und Klickzahlen via Google Analytics messen. Laut Schätzungen sollen 13 Prozent aller deutschen Domains (knapp 1,8 Millionen Seiten) via Analytics Zugriffe, Verweildauer, Suchbegriffe, Zugriffsquellen etc. seiner Besucher messen. Doch damit könnte bald Schluss sein, denn Datenschützern ist der Einsatz des Webstatistiktools schon lange ein Dorn im Auge. Eventuell will man sogar durch Sanktionen Webmaster dazu zwingen, auf Google Analytics zu verzichten. Grund für den Aufschrei der Datenschützer: die Besucher können nicht entscheiden, ob ihre Daten ersichtlich und auf Servern in den USA gespeichert werden. So könnte man zum Beispiel sehen, ob ein bestimmter Besucher auf die Seite durch eine Suche nach „sexuellen Inhalten“ auf die Seite gelangte. Eventuell kann der Besucher selber entscheiden, ob seine Daten aufgezeichnet werden.
Ob eine solche Einverständniserklärung aber wirklich kommt, ist sehr fraglich. Möglich ist aber auch, dass Google IP-Adressen anonymisiert und man so nicht einsehen kann, wie sich die Besucher auf der Seite bewegen. Der Einsatz von Google Analytics könnte den Webmasters sogar ein Bußgeld von 50.000 Euro bescheren, dabei wird sich auf Paragraf 16, Absatz 3 des Telemediengesetzes berufen. Übrigens, wer seine Daten nicht übermitteln möchte, der kann einfach die Annahme der Cookies im Browser deaktivieren. Auch ZweiNullig.de lässt seine Besucherdaten mit Google Analytics aufzeichen, um einen genauen Überblick über seine Besucher- bzw- Seitenzugriffszahlen zu bekommen. Für fremde Zwecke werden diese Daten nicht „missbraucht“. Bis zur Klärung, was nun mit Google Analytics passiert, wird das Tool deaktiviert.
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