Auf den Spuren des Blair Witch Project: Paranormal Activity

Das Blair Witch Project hat es vorgemacht: anstatt Millionen in die Produktion zu stecken, kann man auch mit einem Mini-Budget Erfolg an den Kinokassen haben. Die Pseudo-Dokumentation schaffte dies vor allem mit viralem Marketing. Es wurden Berichte gestreut, dass 3 Studenten auf der Jagd nach dem Mythos der Hexe im Wald der Gemeinde Blair in Maryland verschwunden sind. Interviews, Reportagen und Polizeifotos wurden gefaket und in den verschiedensten Medien verbreitet. Das führte schnell zum erhofften Erfolg und die Menschen sprachen über den Mythos und die vermissten Personen. Der Website des Blair Witch Projects wurden mehr und mehr Inhalte hinzugefügt und Seitenaufrufe und das Medienecho war enorm, ganz geschweige vom Einspielerfolg der Doku. Auch der Film „Paranormal Activity“, der am 19.November in die Kinos kommt, nutzt ähnliche Elemente.

In dem Film lebt ein Pärchen in einem angeblichen Spukhaus und nimmt die nächtlichen Ereignisse auf. Auch Paranormal Activity von Regisseur und Drehbuchautor Oren Pelli nutzt die aus dem Vorbild bekannte Kameraführung und schnell gibt es den Anschein, dass es im Haus wahrhaftig spukt. Bevor Paranormal Activity aber in Deutschland in die Kinos kommt, musste der Film erst einmal in den USA in die Kinosäle. Horrorfans konnten abstimmen, in welcher Collegestadt der Film als nächstes gezeigt werden würde. Insgesamt wurde Paranormal Activity in 13 kleinen Städten – jeweils zur Geisterstunde – gezeigt, doch erst wenn 1 Millionen Menschen sich für den Film starkmachen würden, würde Paramount Pictures die Mockumentary auch landesweit zeigen. Dies gelang durch Twitter, Blogs, Foren und Facebook relativ schnell. Und diese Mundpropaganda hatte Erfolg, nachdem via Twitter, in Blogs und Co über den Film diskutiert wurde, spielte der Film in den ersten Tagen bereits 7,8 Millionen Dollar ein – bei 15.000 Dollar Produktionskosten. Ob der Gruselfilm auch in Deutschland erfolgreich wird und ob sich die Mundpropaganda rund um Paranormal Activity auch bis nach Deutschland herumgesprochen hat, wird sich ab morgen in den Kinosälen zeigen.



Übrigens: Auch Steven Spielberg wurde die DVD zum Film gezeigt, er sollte anfangs ein Remake drehen. Als er die DVD eingelegt hatte, verschlossen sich die Türen seiner Villa wie von Geisterhand. Er war in seinem Haus eingesperrt und daraufhin musste er den Schlüsseldienst rufen. Er brachte die DVD schnell zurück – in einem Müllbeutel! Spielberg war fest davon überzeugt, die Paranormal Activity DVD sei verflucht!

3 Gedanken zu „Auf den Spuren des Blair Witch Project: Paranormal Activity

  1. Jan

    Also ich mag diese low-budget filme eigentlich nicht, sind meistens schlecht. vor allem nerven die ganzen zombie filme, jeder ist irgendwie gleich und sowas nennt sich horror, das ich nicht lache. bei paranormal activity ist es anders, guckt man nachts den film im bett, ganz alleine… ich glaube viele würden ihn ausschalten… vor angst.

    Ich finde den film super, einer der besten horror oder gruselfilme der letzten 10 jahre.

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  2. Pingback: Apollo 18 - mit viralen Verschwörungstheorien auf den Spuren des Blair Witch Projects | zweinullig.de

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