„Ich wollte dir doch nur mal eben eine/n gute/n Freund/in von mir vorstellen, ich glaube, ihr habt echt viel gemeinsam.“ Wer kennt sie nicht, diese gut gemeinten Worte eines Bekannten, der uns einfach nicht einsam und allein sehen möchte. Viele von uns haben in ihrem Leben ein Blind Date miterlebt, und mit Sicherheit haben einige Menschen durch diese Art des Kennenlernens sogar ihren Traumpartner gefunden, doch warum das Glück dem Zufall überlassen? Heutzutage haben wir die Möglichkeit, unseren vermeintlichen Traumpartner schon vorab besser kennen zu lernen. Der Boom der Onlineportale wie First Affair, die bei der Partnersuche helfen oder eher erotische Treffen möglich machen, nimmt rasant zu. Doch wie kommt es, dass wir uns mittlerweile eher in eine Person verlieben, die wir nur durch Mails und Fotos kennen, als in jemanden, der direkt vor uns sitzt?
Bei einem Blind Date liegt die Verantwortung bei unserem Bekannten, zu erkennen, ob die beiden betreffenden Personen denn auch potenziell zueinander passen könnten. Haben sie ähnliche Interessen? Sind sie überhaupt an einer Beziehung interessiert? Diese Art von Verabredung hat sicherlich seinen Reiz, man trifft sich mit einem völlig unbekannten an einem neutralen Ort, z.B. in einem Café, um sich kennen zu lernen. Doch was, wenn man überhaupt nicht weiß, über was man reden soll? Oder noch schlimmer: einer redet und den anderen interessiert es absolut nicht. Bei Online Dates ist es oft einfacher. Man macht sich bereits vorab eine Idee, ob jemand zu einem passen könnte oder nicht. Es ist dank der neuen Technologien sowieso sehr schwierig geworden, völlig unbekannt zu bleiben, warum diesen Fortschritt also nicht zum Vorteil nutzen? Immer mehr Personen bevorzugen Internet-Verabredungen und Blind Dates werden immer weniger beliebt. Viele Kontaktbörsen filtern die möglichen Traumpartner und schlagen nur diejenigen zu einem Treffen vor, die auch wirklich zu einem passen könnten. Eine Garantie gibt es natürlich nicht, doch einige Infos im Voraus sind manchmal gar nicht so schlecht, um einen Moment des peinlichen Schweigens zu vermeiden.