Archiv der Kategorie: Werbung

Russland provoziert mit Anti-Raucher-Kampagne

Was die Franzosen können, können wir schon lange“, dachte sich wohl die russische Agentur News Outdoor Group. Und so provozieren sie mit ihrer neuesten Anti-Rauch-Kampagne das russische Volk mit einer gewagten Plakatkampagne. Darauf zu sehen: ein Baby, auf dem eine Zigarette ausgedrückt wurde. Der Text auf dem Billboard fragt: „Rauchen in Gegenwart eines Kindes schadet ihm weitaus mehr. Ist ihnen dies egal?“ Der Werberat möchte nun einschreiten. Doch ein Sprecher der Agentur erklärte, dass man zwar heftig über das Bild diskutieren würde, doch wenn man mit dem provozierenden Bild dazu beitragen kann, dass kleine Kinder keinen Zigarettenrauch mehr einatmen müssen, hat man Erfolg. Auch auf weiteren Plakatmotiven möchte die News Outdoor Group darauf hinweisen, dass Rauchen tödlich sein kann und funktioniert den Glimmstengel zum Messer und zur Pistole um.
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US-Sender verbannen TV-Spot für „Steroidersatz“

Sie heißen Hulk Hogan, The Undertaker, John Cena, Batista oder Triple H…die Stars der amerikanische Wrestlingszene. Und als Profiwrestler sollte man durchtrainiert und muskulös sein. Und vor allem im Wrestlingsport sind Steroide und Anabolika Gang und Gebe, auch wenn es immer totgeschwiegen wird. Ob der frühere Wrestler „Living Legend“ Larry Zbyszko (alias Lawrence Whistler), der seinen Höhepunkt als aktiver Wrestler in den Achtzigern feierte und als Kommentator vor allem in der Wrestling-Liga World Championship Wrestling auch bei den jüngeren Wrestlingfans Mitte der Neunziger in der Fehde gegen die new World order bekannt wurde, Steroide nahm, ist nicht bekannt. Geht man von seinem Werbedeal aus, dann hätte er dies gar nicht nötig. In einem Werbespot bewirbt Larry Zbyszko den Fatburner und Nahrungsergänzungsmittel „Morphoplex“.
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Gegen hässliche Brillen hat der Axe-Effekt keine Chance!

Gut geklaut ist halb gewonnen! Den witzigen Werbespot „Spray more get more“ für das Axe-Deo, in dem diverse leicht-bekleidete Strand-Schönheiten zu einer orchestralen Hintergrundmusik einen Typen (Axe-Guy Corey Prendergast) überfallen, der sich großzügig am Strand mit Axe einsprüht, und die dabei aus dem Meer und dem tiefsten Dschungel kommen und dabei keine Rücksicht auf Verluste nehmen, kannte 2006 jeder Fernsehzuschauer, der in den Werbepausen gut aufgepasst hat. Dem Axe-Effekt sei dank, dass sich so viele Schönheiten um den Axe-Guy scharrten. Doch kann der Axe-Effekt wirklich aus jedem Mann einen Womanizer machen? Nein, sagt jedenfalls Brillenhersteller Specsavers, denn sie haben den Werbespot noch einmal weitergesponnen. Was wäre, hätte der Herr am Strand eine hässliche, unförmige Brille? Die Antwort: auch hier hat der Axe-Effekt keinerlei Chance und der gut duftende aber mit einer hässlichen Brille ausgestattete Typ stünde allein da. Hätte er doch einfach eine formschöne Specsavers-Brille gekauft.
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Alice Cooper vs. Mario Barth – Saturn gegen Media Markt

Vergleichende Werbung ist doch was schönes, allerdings ist diese Art von Werbung, die hierzulande erst seit dem Sommer 2000 erlaubt ist, im Fernsehen sehr rar gesät (zum Beispiel Telekom gegen Tele2 oder Apple gegen Microsoft). Seit Samstag nutzt auch der Media Markt und Saturn diese Form von Werbung. Rockopa Alice Cooper, der seit dem letzten Jahr für Saturn wirbt und mit seiner Kneipe auf dem Saturn-Ring die bekannte „Wir hassen teuer“-Werbekampagne ablöste, bekommt im aktuellen Werbespot Besuch von 3 Erdlinge, die dreist fragen: „Ist das hier der Media Markt“ und darauf von Barkeeper Cooper die Antwort bekommt „Wir sind doch nicht blöd“, also den alten Claim des Media Markt zu seinem besten gibt und die Menschen via Falltür in die Weiten des Weltalls befördert. Comedian Mario Barth, der seit Ende letzten Jahres das neue Werbegesicht für den Media Markt ist, vergleicht seinen Brötchengeber mit Saturn und stellt dabei fest, dass bei Media Markt alles besser sei, als im „bösen“ Saturn-Markt.
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Skodawerbespot ganz ohne Skoda

In Werbespots für Autos sieht man normalerweise auch den neuen Flitzer. Nicht aber so, beim aktuellen Werbespot für den neuen Skoda Octavia RS der Skoda-Leadagentur Leagas Delaney. „Der linke Fuß wird Ihren rechten beneiden“ heißt es in dem Spot, in dem sich der linke und der rechte Fuß gegenseitig bekämpfen. So tritt der linke Fuß ganz einfach den rechten, macht ihn in einer Pfütze schmutzig, verübt einen Anschlag mit dem Buchregal und schiebt ihn schlussendlich in den Ventilator. Das Motiv des linken Fuß ist recht simpel: er ist neidisch, dass der rechte Fuß auf dem Gaspedal des Skoda Octavia RS stehen darf:
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John Lennon und der Fall Citroën

Die aktuelle „Anti-Retro“-Werbekampagne mit dem verstorbenen Beatles-Sänger John Lennon, der für den neuen Citroën DS3 wirbt, erhitzt die Gemüter der Fan von John Lennon und der Beatles. Schließlich würde der ermordete John Lennon niemals für Citroën werben. Die bei den Fans umstrittene Witwe Yoko Ono hat das Okay an Citroën und die beauftragte französischen Werbeagentur Euro RSCG gegeben, John Lennon für die Spots des neuen Kleinwagens nutzen zu dürfen. Die Fans des Beatles sehen mit dem Videomaterials den Ausverkauf Lennons und prangern Yoko Ono an, dass sie die Entscheidung nur der Geldes wegens getätigt hätte und somit das Erbe Lennons verkaufen würde. Doch nun schaltet sich auch Sean Ono Lennon, Sohn des verstorbenen John Lennon und von Yoko Ono, ein. Er erklärte, dass Yoko das Material nicht aufgrund des Geldes freigegeben habe. Ihr Beweggrund war, John Lennon mit dem Werbespot für Citroën im öffentlichen Bewusstsein der Menschen zu halten und ihn auch in der neuen, medialen Welt zu präsentieren.

Wohnst du noch … oder fährst du Bahn?

Werbung in der U-Bahn sieht man täglich. Doch die überdimensionalen Plakatanzeigen oder Klebefolien nimmt man nicht mehr wirklich wahr, wenn man regelmäßig auf öffentliche Verkehrsmitel angewiesen ist. Und genau hier setzt das schwedische Einrichtungshaus Ikea an: In Paris rüstete das Möbelhaus nun eine U-Bahn-Station der Pariser Metro mit Sessel und Sofas aus. So kann man erleben, wie bequem die Sitzmöbel von Ikea sind. Seit gestern und noch bis zum 24.März kann man auf den Ikea-Sitzmöbel in der Metro noch Platz nehmen. Das Ikea Spaß am Ausstatten von S- und U-Bahnen hat, konnte man bereits in anderen großen Städten sehen, denn so gab es ähnliche Guerilla-Marketing-/Ambient-Media-Aktionen bereits in Japan, wo Ikea in Kobe eine ganze S-Bahn in einen Showroom verwandelte. Da fragt man sich doch: „Wohnst du noch oder fährst du schon Bahn?“
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