Zugegeben: Nach der anfänglichen Euphorie für Fear The Walking Dead schaute ich nur halbherzig die Folge 4. Vielleicht lag es am Militär, vielleicht an den Parallelen zu Under The Dome. Fakt ist: Ich hatte nicht mehr so große Lust auf Fear; denn ich fürchtete einen Stillstand der Storyline. Aber keine Sorge: Die 5. Folge verspricht eine sehr gute 1. Staffel!
Das Militär aus der Hölle
Bereits zum Post zur 4. Folge von Fear The Walking Dead berichteten wir, dass das Militär in der Vorstadt einzieht und darüber hinaus die Überlebenden einzäunt. Wer über eine erhöhte Temperatur verfügt, wird abgeschleppt – in der neusten Folge erfahren wir auch, dass es das Krankenlager tatsächlich gibt, aber einige Menschen (z. B. Nick) wie Gefangene in Gewahrsam gehalten werden. Nick‘s Zellengenosse ist ein gewisser Strand, der Geschäfte mit dem Militär macht. Ihm hat es Nick auch zu verdanken, dass er nicht weggeschleppt wird und in der Zelle bleiben kann. Der Zuschauer erfährt schnell: Strand hat nicht nur einen Plan, sondern auch den Durchblick und einen Schlüssel für die provisorische Zelle. Ihm ist bereits klar, dass die Soldaten sich auf den Rückzug vorbereiten, als noch niemand etwas davon ahnt. Und Nick soll sein Apokalypsen-Partner werden. Das verspricht richtig spannend zu werden!
Währenddessen, in der Vorstadt…
Ofelia, deren Mutter in der Nacht in die Krankenstation verschleppt wurde, macht derweil Krawall vor dem Zaun. Sie möchte Antworten: Wo wurde ihre Mutter hingebracht und was wird mit ihr geschehen? Doch von den Soldaten darf sie keine Antwort erwarten. Außer von einem, dem jungen Adams, der Verständnis für sie hat. Doch es ist kein Geheimnis, dass zwischen den beiden etwas läuft. Letztendlich führt eins zum anderen und Ofelias Vater nimmt Adams in seine Gewalt.
Hintergrundgeschichten – endlich!
Daniels, Ofelias Vater, sperrt Adams in einen Keller ein und will ihn mit allen Mitteln zum Reden bringen: er greift zu Foltermethoden. Im Laufe der Folge wird erzählt, dass Daniels in seiner Heimat während des Kriegs bereits diverse Formen der Folter angewandt hat. Das vertraut er Medison an, die Ofelia vom Schauplatz fernhalten soll, was ihr aber nicht gelingt. Dass Daniels es faustdick hinter den Ohren hat, wurde bereits in der 2. Folge klar. Dass er es allerdings mit jedem und allem aufnehmen kann, wird erst allmählich deutlich.
Cobalt – der Befehl zum Rückzug
Wer sich bisher gefragt hat, weswegen die 5. Episode von Fear The Walking Dead den Namen »Cobalt« trägt, bekommt jetzt die Antwort darauf: Cobalt ist der Name der Operation des Militärs, die den Rückzug einleitet und noch mehr.
Daniels hatte nämlich recht, als er dachte, der junge Soldat Adams würde mit der Wahrheit hinterm Berg halten. Als Travis hinzukommt und sich ihm erschrocken das Bild des Gefolterten bietet, halten ihn alle mit den Worten »Hör doch erst mal, was er zu sagen hat! Hör ihm zu!« auf und da beginnt Adams zu erzählen.
Fear The Walking Dead: Die kleine Apokalypse im Glas
Cobalt soll in derselben Nacht noch eingeleitet werden, das Militär zieht sich bereits zurück. Panzer rollen schnell über die schmalen Straßen der Vorstadt, die Flutlichter nach vorne gerichtet. Kein Soldat schaut mehr nach rechts oder links, die Menschen sind ihnen jetzt egal, für sie geht es wieder nach Hause.
Adams erzählt, dass sie nicht mehr viel Zeit haben. Cobalt soll nämlich auch die Vorstadt auslöschen und alles mitnehmen, was den unbekannten Virus weiter verbreiten könnte. Das Todesurteil für die Bewohner, Kranken und Gefangenen fällt.
Worauf wir uns freuen dürfen
Endlich wird es eine neue Szenerie und Gruppen geben. Die Vorstadt muss wohl oder übel verlassen werden, Travis und Strand müssen fliehen und am Ende sollten sie sich alle wieder finden. Endlich. Fear The Walking Dead goes Apokalypse! MOrgen, Montag, ab 20:15 Uhr ist die Folge 6 auf Amazon verfügbar.