Der Klassiker unter den falsch interpretierten Werbeclaims ist sicherlich Douglas‘ „Come in and find out“, das von den Konsumenten als „Reinkommen und wieder rausgehen“ übersetzt wurde. Sehr suboptimal. Daraufhin änderte die Parfümeriekette ihren Claim ins leicht verständliche „Douglas macht das Leben schöner“. Laut einer Studie der Kölner Agentur Endmark, die in Köln, München, Leipzig und Hamburg 1000 Deutsche befragte, sind sich die Konsumenten nicht wirklich sicher, was hinter englischen Claims steckt und so kamen witzige Anekdoten heraus, als man die Werbeslogans falsch übersetzte. Erschreckend: nur 28 Prozent der deutschen Konsumenten können englische Claims sinngemäß ins Deutsche übersetzen.
Der YouTube-Slogan „Broadcast Yourself“ wurde zum Beispiel als „Mach Deinen Brotkasten selbst!“ übersetzt, Magnums „World’s Pleasure Authority“ übersetzen einige der Befragten als „Die Behörde für Bittsteller“, anstatt des richtigen „Die Welt-Behörde für Genuss“. Auch das Biermischgetränk Karlsberg Mixery wirbt englisch: „Taste Tuned“. Dies wurde unter anderem als „Die Taste ist getuned“ oder „Teste und trinke“ anstatt der eigentlichen Bedeutung „Getunter Geschmack“ interpretiert. Da stellt sich doch erneut die Frage, inwiefern komplizierte englische Claims für die Zielgruppe in Deutschland sinnvoll und zielführend ist.
Englische Claims werden oft falsch übersetzt
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