Legalize it….so die Forderung des Deutschen Hanfverbandes. Sie machen sich seit Jahren für die Freigabe von Marihuana stark. Und um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen, schaltet der Deutsche Hanfverband eine große Werbekampagne in diversen deutschen Kinos. Auf ingesamt 243 deutschen Kinoleinwänden laufen seit Donnerstag die Werbespots, die zur Legalisierung von Cannabis beitragen sollen. So erklärt der Deutsche Hanfverband, dass der aktuelle Verbot von Cannabis kriminelle Strukturen fördern würde. So wird Cannabis aktuell noch in dunklen Ecken von finsteren Gestalten verkauft. Das zeigt sich beispielsweise im Werbespot, in dem eine ältere Frau in der Apotheke Cannabis kaufen möchte. Doch vom Apotheker bekommt sie das Cannabis-Präparat Dronabinol nicht. Die Oma wird stattdessen in eine dunkle Garage geführt, wo sie auf 3 Gestalten trifft, die mit einer Eisenstange auf die arme Oma zugehen. Dann blendet das Bild weg und die Stimme von Bruce Willis (Manfred Lehmann) erklärt: „Sicherheit statt Kriminalisierung“.
In einem weiteren Spot amüsiert und kichert ein junges Pärchen, als sie plötzlich von einer kleinen Gang angepöbelt werden. Die Polizei ist an Ort und Stelle, doch anstatt die Prügeltruppe zu verhaften, wird das Pärchen in Gewahrsam genommen, schließlich hat das harmlose Pärchen ja Haschkekse konsumiert – illegal in Deutschland! Premiere feierten die Spots im Kino Cinestar am Potsdamer Platz in Berlin. Doch im Kino werden die Spots erst einmal nur exklusiv laufen, denn TV-Sender verweigern die Ausstrahlung. Als Begründung wurde der „politische Hintergrund“ der Spots genannt. Übrigens, Initiator der Werbespots für das legale Kiffen ist Geschäftsführer und Inhaber des Deutschen Hanfverbands (DHV) Georg Wurth. Er nahm zum Jahresbeginn an der TV-Show „Millionärswahl“ von ProSieben und Sat.1 Teil und gewann am Ende auch das Preisgeld für sein Vorhaben und investierte dies nun in die Kinospots.