Das Blair Witch Project hat es vorgemacht: anstatt Millionen in die Produktion zu stecken, kann man auch mit einem Mini-Budget Erfolg an den Kinokassen haben. Die Pseudo-Dokumentation schaffte dies vor allem mit viralem Marketing. Es wurden Berichte gestreut, dass 3 Studenten auf der Jagd nach dem Mythos der Hexe im Wald der Gemeinde Blair in Maryland verschwunden sind. Interviews, Reportagen und Polizeifotos wurden gefaket und in den verschiedensten Medien verbreitet. Das führte schnell zum erhofften Erfolg und die Menschen sprachen über den Mythos und die vermissten Personen. Der Website des Blair Witch Projects wurden mehr und mehr Inhalte hinzugefügt und Seitenaufrufe und das Medienecho war enorm, ganz geschweige vom Einspielerfolg der Doku. Auch der Film „Paranormal Activity“, der am 19.November in die Kinos kommt, nutzt ähnliche Elemente.
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Für „2012“ wird U-Bahn-Tunnel geflutet
Geniales Guerilla Marketing für den neuen Emmerich-Blockbuster „2012“. Darin heißt es: „Die Welt, wie wir sie kennen, wird bald ein Ende finden“…und unter diesem Motto kurbelt Sony Pictures Entertainment auch die Werbemaschinerie. Neben der Endzeitstimmung, die Woody Harrelson als Charlie Frost auf seinem Blog thisistheend.com verbreitet, gibt es in einer U-Bahn in Rio de Janeiro eine kreative Guerilla-Plakat-Kampagne. In der Metro sind zwei riesige Plakate aufgespannt, die eine Länge von jeweils 45 Meter haben. So sieht es aus, als ob Wasser den U-Bahn-Tunnel fluten würde. Endzeitstimmung pur also. Die Idee für die Kampagne hatte die Brasilianische Agentur Espaco /Z. In Deutschland startet der Endzeit-Epos, der einen Mythos der Maya thematisiert – sie sehen das Ende der Welt für den 21.12.2012 voraus – am 12. November 2009. Zeit genug also, um auch in Deutschland U-Bahn-Tunnel zu fluten.
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