In Italien haben am Samstagnachmittag mehr als 90000 Regierungsgegner (laut Polizei; laut Veranstalter sogar 350000 Protestanten) gegen Ministerpräsident Silvio Berlusconi demonstriert. Diese Demo entstand nach einem Aufruf einer Gruppe regierungskritischer Mitglieder einer Gruppe bei Facebook. Daraufhin wurden 700 Busse und 4 Züge organisiert, die die Facebook-Demonstranten nach Rom transportierte. Der „No Berlusconi Day“ war die erste via Internet organisierte Kundgebung und die Initiatoren forderten dabei den Rücktritt des Ministerpräsidenten. Binnen weniger Tage schlossen sich der Anti-Berlusconi-Gruppe auf Facebook mehrere tausend Fans an. Auch in anderen Ländern wurden via Facebook etliche Berlusconi-Gegner mobilisiert und in Berlin, Paris, London und Sydney gingen zahlreiche Menschen gegen Silvio Berlusconi auf die Strasse. Diese Aktion zeigt einmal mehr, dass soziale Netzwerke wie Facebook und Co. mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Die Demonstranten trugen meist lila Sachen, angeblich die einzige „von den traditionellen Parteien übrig gelassene Farbe“, so die Facebook-Gruppe.
Facebook ruft zum No Berlusconi Day auf
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