Trotz 22,3 Millionen Nutzer schaffte Twitter es nicht seinen Microbloggingdienst gewinnbringend zu monetarisieren. Doch damit soll es ab heute Nacht zu Ende sein, denn Twitter will mit seinem neuen Werbesystem Promoted Tweets endlich Geld machen. Sucht ein Nutzer nun einen bestimmten Begriff, werden an erster Stelle der Timeline bestimmte werbefinanzierte Meldungen erscheinen, die der Advertiser verlinken kann. Diese Anzeigen sollen dann gelb markiert sein, um sich von normalen Tweets abzuheben. Mehr als eine Werbeeinblendung soll aber nicht angezeigt werden. Das Erlösmodell ähnelt doch stark dem Google-System. Auch schon erste Werbekunden konnte Twitter für das neue Modell gewinnen, darunter Red Bull, Bravo, Sony Pictures, Starbucks und Virgin America. Zu einem späteren Zeitpunkt soll Twitter auch werbefinanzierte Meldungen schalten, die dem User auch ohne Suche angezeigt werden sollen. Auch sollen die Promoted Tweets später in diversen Twitter-Clients angezeigt werden.
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Paris Hilton zu sexy für Brasilien
Nachdem der Werbespot mit It-Girl und Hotelerbin Paris Hilton für die Biermarke Devassa Bem Loura aus dem Hause Shincariol in Brasilien die Gemüter vieler Frauenrechtler erhitzt hat, da man den Werbespot für Devassa Bem Loura (übersetzt soviel wie „zügellos, ziemlich blond“) zu lasziv und sexistisch hielt und der Spot wohl zum exzessiven Alkoholkonsum aufrufe, wurde der Werbespot nun vom Nationalen Selbstregulierungsrat der Werbewirtschaft aufgrund der Klagen gestoppt. Im Spot sieht man Paris Hilton beim genüßlichen Trinken des neuen Bieres. Dabei wir das Society-Girl von einem Voyeur aus der Nachbarswohnung beobachtet.
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Wenn’s den Waldtierchen zu laut wird…
Im Wald sagen sich meist Hase und Igel gute Nacht. Doch an 3 Tagen können die armen Waldtierchen nicht einschlafen. Der Grund: Der Krach der wummenden Gitarrenbässe und der schreienden und jubelnden Fans auf dem Gelände des Rockfestivals „Rock im Wald“. Wir Menschen behelfen uns da mit Ohrstöpseln, doch die armen Waldgesellen müssen sich mit anderen Hilfsmitteln vor dem Lärm schützen. Gesagt, getan! Für die Oropax-Anzeigen ist BBDO Berlin (Chief Creative Officer: Jan Leube) verantwortlich. Der kleine Hase bindet sich einfach die Löffel zusammen, das Eichhörnchen nimmt die Nußschalen als Lärmschutz und die Eule nutzt Tannenzapfen als Oropax! So kann das Open-Air-Festival auf der Waldbühne Northeim (zwischen Göttingen und Braunschweig) am 30.Mai, 10.Juli und 8.August ruhig kommen!
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Wenn Werbung nach Hinten losgeht: Morddrohung aus dem Theater
„Bald haben Sie eine Verabredung mit Ben und Gus“, so der Text auf dem beigelegten Zettel, den diverse Journalisten von einem nordfranzösischen Provinztheater bekommen haben. Dieser Zettel lag einem kleinen schwarzen Pappsarg bei, der eigentlich als Einladung für das neue Theaterstück „Der stumme Diener“ von Harold Pinter angedacht war. Doch einige Journalisten, die diesen Pappsarg bekamen, verstanden diese interessante Werbung für das Theaterstück eher als Morddrohung. So wurde Anzeige bei der Polizei in Boulogne-sur-Mer erstattet. Philippe Habart, Leiter des Theater Déboulonné entschuldigte sich bei den Empfängern und klärte auf: „Es war eine originelle Werbung, die als solche nicht verstanden wurde. Wir sind keine Kriminellen, wir sind nicht gefährlich. Das sollte lustig sein.“ Die auf dem Zettel angesprochenen Ben und Gus sind im Stück „Der stumme Diener“ („The Dumb Waiter“) Handlanger und Auftragskiller einer anonymen Organisation.
Obi-Radiospot zum Selberbauen
Den Kreativen in den Agenturen scheinen langsam die Ideen auszugehen, anders kann man sich die Kampagne für die Baumarktkette Obi wohl nicht erklären: nicht die Texter von Jung von Matt/Alster, sondern die Kunden von Obi sollen den Radiospot für die Baumarktkette selber texten. Die Obi-Kunden, die ja gerne basteln, können sich mit Hilfe diverser Textbausteine den Spot auf der Obi-Website seit dem 14.Januar selber zusammenbasteln. Die besten Kreationen bekommen als kleine Belohnung einen Gutschein für den Baumarkt. Die beste Kreation wird sogar im Radio on air gehen. Welche Kreation die beste ist, entscheiden die Besucher der Obi-Seite 3 Wochen lang via Voting. Apropos Spot zum Selberzusammenbauen: „Wie, Was, Wo, Obi, weiß…“
kommen Regeln für Schleichwerbung in Blogs?
Die Diskussion um den „Trigami-Skandal“ der Süddeutschen Zeitung und ihrer iPhone-Applikation nimmt kein Ende. Die zum „Skandal“ hochgepushte Trigami-Blogkampagne der SZ ist Auslöser diverser Diskusionen um gekaufte Blogbeiträge. Jetzt schaltet sich sogar der Deutsche Rat für PR ein! Um verdeckte Werbebeiträge in Foren und Blogs einzudämmen (der Dienstleister Trigami kennzeichnet alle „Advertorial“ als Werbeanzeigen zu Beginn der gekauften Blogbeiträge), soll bei der Mitgliederversammlung des DRPR am 26. Februar über Regeln für solche Beiträge entschieden werden. Werbedeals in Weblogs, Foren und Twitter sollen daher offen gelegt werden, um Schleichwerbepraxis im Internet einzudämmen. Bereits Ende letzten Jahres forderte Alexander Güttler, Präsident der Gesellschaft Public Relations Agenturen, Richtlinien, um gekaufte Beiträge zu erkennen.
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Scheißjob: Barbara Becker wird neues Werbegesicht für Toiletten
Der breiten Masse wurde sie als Ehefrau an der Seite von Boris Becker bekannt, doch ab Montag könnte Barbara Quinze (Barbara Becker) aus dem Schatten ihres Exmannes entspringen, denn ab dem 11.Januar wird sie auf allen großen TV-Sendern zur Primetime in diversen Werbespots zu sehen sein. Sie wird nämlich das neue Werbegesicht für die „I love water“-Kampagne für Geberit AquaClean. Zu deutsch: Barbara Becker wird zukünftig für Toiletten werben. Mit der Kampagne will man „den Kulturwandel auf deutschen Toiletten kräftig vorantreiben“ heißt es aus dem Hause Geberit AquaClean. Barbara Becker suchte man sich als neues Werbegesicht aus, da sie „die Eigenschaften von Wasser (Ruhe und Harmonie) perfekt verkörpere,“ so ein Sprecher von Geberit AquaClean! Neben den Spots im TV wird die Kampagne auch im Internet weitergeführt.