Die Kampagne von Coca-Cola, bei der man seinen eigenen Namen auf die Coca-Cola drucken kann, scheint weltweit den Nerv der Cola-Fans getroffen zu haben. Für Coke ein toller Erfolg, sowohl off- als auch online. Für die Kampagne „Trink ne Coke mit deinen Freunden“ hat Coca Cola sogar auf sein eigenes Logo auf Dosen und Flaschen verzichtet, um Platz für die jeweiligen Namen zu machen. Sinn der Kampagne ist es unter anderen, dass die personalisierten Flaschen auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. geteilt werden sollen, womit Coca Cola von den Cola-Trinkern viral gestreut werden würde. Bis Ende Oktober soll es die personalisierten Flaschen von Coca Cola noch geben. So gibt es in Deutschland rund 150 verschiedene Namen auf den Cola-Flaschen in deutschen Supermärkten. Neben üblichen Vornamen gibt es auch Cola-Flaschen mit „Mama“-, „Papa“- oder „Schatz“-Aufdruck auf den Etiketten. Wer seinen eigenen Namen nicht im Supermarkt findet, kann sich seinen Namen via Internet auf die Cola-Flaschen drucken lassen (und eben jenen Namen auf Facebook und Instagram mit dem Hashtag #shareacoke teilen).
Doch eben jene Kampagne, scheint ein wenig aus dem Ruder zu laufen, denn so können auch zweideutige Begriffe oder gar Schimpfwörter auf das Etikett gedruckt werden. Um dies zu unterbinden, hat Coca Cola (respektive die Agentur Scholz & Volkmer, die für den Online-Auftritt verantwortlich ist), im Vorfeld eine Blacklist erstellt, die bestimmte Begriffe unterbindet. So kann man unter anderem keine Namen von Konkurrenzunternehmen auf die Etiketten drucken, keine politisch motivierten Wörter, viele Beschimpfungen hat man auf die Blacklist gesetzt, sowie Wörter, die die Cola in einem schlechten Licht dastehen lassen. So funktionieren Wörter wie „Zucker“ nicht, oder Wörter wie „Keime“ oder „Müll“. Dies würde die Kampagne doch etwas ins Lächerliche ziehen, wenn man auf der Coke lesen kann: „Trink ne Coke mit…Zucker“! Coke/die Agentur bearbeitet diese Liste fortlaufend, was auch nötig ist, schließlich kann man nicht jede Beschimpfung oder Wörter, die ungern auf der Cola gesehen sind, im Vorfeld sperren. Das Wort „Keime“ ist dabei ein gutes Beispiel. Vor wenigen Tagen war es beispielsweise noch möglich, die Cola mit dem Spruch „Trink ne Coke mit Keimen“ zu beschriften. Nun ist dies durch ein Update der Blacklist auch nicht mehr möglich. Welche Wörter man nicht auf die Coke drucken kann, kann man öffentlich einsehen. Die Liste ist unter coke.de/www/config.json und leserfreundlich via deinecola.de zu finden. Dort sind dann Wörter wie Alkohol, Red Bull, Ohrenschmalz, Abführmittel, Bushido, Leberverfettung, Jesus, Nasenpopel, Penis zu finden. Und wie es scheint scheint es im Internet gerade einen kleinen Wettbewerb zu geben, bei dem man herausfindet, welche Schimpfwörter oder zweideutigen Wörter, die unerwünscht sind, noch nicht von Coca-Cola gesperrt worden sind.