Eine neue Form des „Stadtmarketing“ rollt auf uns zu, denn die Stadtobersten scheinen den Suchmaschinenriesen Google für sich entdeckt zu haben. So heißt die US-amerikanische Topeka (120.000 Einwohner), die Hauptstadt des Bundesstaates Kansas den kompletten März lang „Google, Kansas – Hauptstadt der Glasfaser“. Bürgermeister Bill Bunten entschied sich für diesen ungewöhnlichen Schritt, weil man sich mit dieser Kampagne einen Vorteil im Rennen um die Modell-Städte für Googles geplantes Hochgeschwindigkeits-Internet zu verschaffen. Darum geht es um ein Versuchsprojekt von Google für schnelle Internetleitungen. Google plant in Zukunft eigene Glasfaser-Leitungen zu verlegen, wobei der Internetanschluss dadurch 100-mal schneller sein soll (Übertragungsraten von 1 Gigabyte pro Sekunde), als es derzeit üblich ist.
Für das Versuchsprojekt können sich die Städte noch bis zum 26.März bewerben. Rein rechtlich heißt Topeka allerdings auch weiter Topeka, da eine kurzweilige Umbenennung nicht rechtskräftig ist. Übrigens: In Topeka wurde Pokémon am 27. August 1998 erstmalig in den Vereinigten Staaten eingeführt. Dazu nannte sich Topeka vorübergehend in Topikachu um. Auch die dänische Stadt Århus betreibt jetzt aggressives Suchmaschinenmarketing und optimiert den Stadtnamen nun für Suchmaschinen. Da Google den Digraphen Å nur schlecht erkennt, will Oberbürgermeister Nicolai Wammen den Digraphen nun durch ein Doppel-A ersetzen. Vor 1948 hieß die Stadt übrigens schon einmal Aarhus, gesprochen „Ohrhuhs“), bis Aarhus aufgrund einer Rechtschreibreform in Århus umbenannt wurde.
So eine Glasfaserleitung brauch ich auch 🙁
@Chriz: du willst doch sicherlich nur die neuesten Kinofilme oder Pornos saugen 😉
Pssscht!
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