Wer sich das eine oder andere Filmchen auf dem Videoportal „YouPorn“ angeschaut hat, der muss damit rechnen, dass die Betreiber von YouPorn ihre Nutzer ausspioniert haben. YouPorn, mit 60 Millionen Klicks am Tag, einer der erfolgreichsten Seiten im Internet, nutzte eine Lücke im JavaScript-Code und konnte somit erkennen, auf welchen Seiten die Besucher ebenfalls surfte und las den Browser-Verlauf der YouPorn-Nutzer aus. So verschaffte man sich unter anderem einen Überblick, welche Videos sich Nutzer auf anderen Porno-Websites wie Xhamster oder redtube angeschaut hat. Möglicherweise hat man somit auch seine eigene Plattform mit Videos bestückt, die auf anderen Porno-Seiten beliebt waren.
Der Trick von YouPorn blieb bisher unerkannt, da man die Webadressen ganz simpel verschlüsselt hat. Aufgrund dieser Spionage, flattere YouPorn nun eine Klage ins Haus. Allerdings nutzen auch andere Webseiten diese Lücke im Javascript. Wer übrigens mit dem Internet Explorer 4 surft, muss nicht befürchten, ausspioniert geworden zu sein, da im IE4 diese Lücke wohl geschlossen wurde. Ebenfalls geschützt sind User, die den Privatsphärenmodus eingeschaltet haben.
Das liest man leider immer öfter. Was ich mich frage: Was haben die Betreiber von den Daten?