Seit Anfang des Monats kann man auf Facebook Statusmeldungen wie „Ich mag es auf dem Küchentisch“, „Ich mag es auf der Couch“ oder „Ich mag es auf dem Boden“ lesen. Wie bereits berichtet, handelt es sich dabei um eine Guerilla-Kampagne für Brustkrebsvorsorge. Sicherlich ist es nicht ganz schlüssig, wie auf diese Ar auf die Wichtigkeit einer Brustkrebsvorsorge aufmerksam gemacht werden kann. Zwar ist es löblich, für die Brustkrebsvorsorge zu werben, vor allem jetzt, im offiziellen Krebs-Monat. Im ganzen Oktober soll an alle Krebspatienten, Angehörigen und Freunde gedacht werden, die ihren Kampf gegen Krebs verloren haben. Dazu hat ein Großteil aller weiblichen User auf Facebook und anderen Sozialen Netzwerken die Aufforderung erhalten, den Ort in ihre Statusmeldungen zu posten, wo sie ihre Handtasche abstellen, wenn sie nach Hause kommen. Natürlich erschließt sich nicht auf Anhieb, wie man mit Sätzen wie „Ich mag es auf dem Tisch“, an alle Krebspatienten und deren Angehörige gedenken soll. Mehr Sinn macht es ja, anstatt der sexuell-angehauchten Meldungen, eher eine eindeutige Nachricht zum Krebsmonat zu posten. Doch genau dies geschieht ebenfalls gleichzeitig, kann allerdings nicht annähernd soviel Aufmerksamkeit generieren, wie es die „Ich mag es…“-Sätze derzeit machen.
Leider ist es mittlerweile so, dass man – um einen bestimmten Buzz zu generieren – provozieren muss. Würden sich andere User wirklich Statusmeldungen durchlesen, die eher dröge sind oder doch eher Nachrichten, die sich rund um Sex und anzügliche Botschaften drehen? Denn eben mit solch aufmerksamkeitsstarken Kampagnen im Internet, werden auch klassische Medien auf den neuen Hype aufmerksam gemacht und so findet die Kampagne zur Brustkrebsvorsorge auch seinen Weg in Zeitungen, Zeitschriften und in Nachrichtensendungen im Fernsehen. Ebenfalls wird die Kampagne, wenn auch nur sehr gering, durch eine Aufklärungs- und Informationskampagne im Internet unterstützt. Beispielsweise mit einer eigenen Facebook-Seite und der Kampagnenwebsite. Das deutet übrigens darauf hin, dass diese Kampagne nicht von einem Unternehmen oder einer Organisation gestartet wurde und so kann nur spekuliert werden, wer wirklich diese Meme-Kampagne initiierte.
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