Es scheint im Trend zu liegen, topaktuelle Ereignisse sofort für die eigenen Bedürfnisse zu nutzen und mit ihnen zu werben. Die Autovermietung SIXT und auch Aspirin haben es vorgemacht. Nun reagierte auch Mobilfunkbetreiber Base auf aktuelle Ereignisse. Den Rücktritt von Horst Köhler, Bundespräsident a.D., verarbeitete man sogleich in die derzeitigen Internetbanner, wie sie zum Beispiel bei mySpace zu sehen sind. „Günstige Flats für alle!“, heißt es da in den Bannern. Zuvor sieht man das Konterfei von Horst Köhler, neben ihm in großen Lettern wird darauf angesprochen, dass er ohne den Posten des Bundespräsidenten nichts mehr zu sagen habe: „Job weg? Nix mehr zu sagen? Dann wechsel einfach Deine Flats“.
Auch Ursula von der Leyen, die noch vor wenigen Tagen für den Posten als Bundespräsidentin in Frage gekommen wäre, war auch schon unfreiwillig Werbestar. Autovermietung Sixt nutzte sie – und zuvor auch schon Angela Merkel, Oskar Lafontaine, Ulla Schmidt und andere Politiker – in Bannern und Printanzeigen.
Ich finde, dass die Kampagne einfach nur sehr gut gelungen ist. Aktuelle Geschehnisse aufzugreifen und daraus Marketing zu betreiben, ist immer aufsehenerregend.
Über dieselbe Kampagne habe ich auf Werbe-Blogger.com ebenfalls berichtet (Mit Quellenverweis):
http://www.werbe-blogger.com/base-mit-horst-koehler-2010-06-06/
Zumindest ist dieser Ansatz mutig und innovativ. Bei der Aktion finde ich es auch gelungen und echt ganz witzig.
Ach, und Sixt finde ich doch noch geiler irgendwie…
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