Keine Nachricht hat die US-Amerikaner in den letzten Wochen so sehr gefreut, wie die Nachricht über den Tod des Terrorfürsten Osama Bin Ladens. In den USA gab es spontane Jubelfeiern auf den Straßen und Sondersendungen im TV. Anders als in den Vereinigten Staaten, scheint man in Neuseeland mit dem Thema Bin Laden ganz anders umzugehen. Der Pizzalieferservice „Hell Pizza“ nutzte den Tod Bin Ladens sogar für die eigene Werbung. Denn kaum war Bin Laden tot und Barack Obama verkündete 1 1/2 Stunden nach dem Tod das Ableben Bin Ladens auf einer Pressekonferenz, schaltete Hell Pizza in einer großen Tageszeitung eine halbseitige Anzeige mit dem Text „Komm rein, Osama, wir haben dich erwartet“. Im Kontext mit dem Absender, dem Pizzalieferservice mit dem skurrilen Namen „Hell Pizza“ erscheint die Anzeige zwar witzig, für die meisten Neuseeländer allerdings fragwürdig. Zudem war die Anzeige auch noch geschickt platziert, denn logischerweise berichtete der „Herald“ auf seiner Titelseite von dem Tod Bin Ladens.
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Archiv der Kategorie: Werbung
Dear Mr President, Sixt hat übrigens Geländewagen
Zu Beginn der Woche machten die Bilder zum Irlandbesuch von US-Präsident Barack Obama die Runde. Besonders belustigend war bei dem Besuch Obamas der Vorfall rund um seine gepanzerter Limousine mit dem passenden Namen „The Beast“. Das High-Tech-Auto fuhr am Tor der US-Botschaft in Dublin auf ein am Boden befestigten Metallteil auf und es gab einen großen Knall. Dann ging es für den Präsidenten weder vor- noch rückwärts. Schnell musste Barack Obama auf ein Ersatzfahrzeug zurückgreifen. Und wer den Hohn hat, brauch für den Spott nicht zu sorgen, das dachte sich einmal mehr die Autovermietung Sixt. Klar, Sixt ist ja bekannt dafür, aktuelle Ereignisse für die Eigenwerbung zu verwursteln. Wir erinnern uns da gerne an die Kampagne zum Hitzeproblem der Bahn, den Banner zur Aschewolke, zur Debatte um Ursula Von der Leyen, zur Diskussion um Street-View und der Luftverkehrssteuer. Das lustige Video rund um die Autopanne Obamas verwurstelte die Münchner Agentur Serviceplan Sales gleich mit dem Abbinder „Dear Mr President, Sixt hat übrigens Geländewagen.“
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Lady Gaga nutzt Google Chrome
Internet Explorer, Safari oder Firefox? Welchen Browser nutzt wohl Pop- und Stilikone Lady Gaga? Die Antwort darauf ist simpel: keinen der genannten Internet Browser, denn Lady Gaga nutzt Googles Chrome, wenn sie im Internet surft. Dies will uns jedenfalls der neue Werbespot für Chrome vermitteln. In dem Spot wird der neue Song von Lady Gaga, „Edge of Glory“ nachgespielt, nachgetanzt und nachgesungen und dann auf YouTube gestellt. Für diese Aktion animierte Lady Gaga ihre Fans Anfang Mai. Die Aktion soll die Macht des Internets demonstrieren: The web is what you make of it.
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Strauss-Kahn warnt vor zu viel Sex in neuer PETA-Kampagne
Das man aktuelle Ereignisse und Nachrichten gerne für die eigene Werbung nutzt, ist bereits ein alter Hut. Die Autovermietung sixt macht dies par excellence und so gibt es regelmäßig Plakate, Printanzeigen oder Banner, die zum aktuellen Weltgeschehen Bezug nehmen. Die Tierrechtsorganisation PETA haut nun in die gleiche Kerbe und nutzt den Sex-Skandal von IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn für die Eigenwerbung. PETA möchte das Motiv angrenzend an das Gerichtsgebäude in Manhattan anbringen, in dem Strauss-Kahn die strafrechtliche Verfolgung bevorsteht. Auf dem Plakat mit dem Konterei von Strauss-Kahn ist zu lesen: „Zu viel Sex kann eine schlechte Sache sein…“ Und dies scheint vor allem für IWF-Chef Strauss-Kahn in den letzten Tagen gegolten zu haben. Das Anzeigenmotiv wirbt allerdings für die Kastration von Hunden und Katzen und so ist unter der Headline der Zusatz „auch für Hunde und Katzen“ zu lesen.
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keine Clowns auf Comedy Central
Am Dienstag demonstrierten 100 Clowns der fiktiven Interessensgemeinschaft IG-Clown in Berlin zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor. Allerdings handelte es sich bei dieser Clown-Demo um eine PR-Aktion des Fernsehsenders Comedy Central. Die Demo bildet den Auftakt der neuen Imagekampagne des Comedysenders. So will man zeigen, dass man keine Clowns zeigt, sondern hochwertige Comedy im Programm hat. Die Kampagne wird ebenfalls durch Printanzeigen und TV-Spots begleitet, zusätzlich startete der Sender unter keineclowns.comedycentral.de eine eigene Webseite. Hier darf man nach Herzenslust sich am Clown austoben. Mit Dynamit, Tritten ins Gemächt oder man schickt ihn in die psychiatrische Anstalt oder lässt ihn vom Zug überfahren, nur damit der Clown einen Zugang zu Comedy Central gewährt. In den TV-Spots wird beispielsweise eine fiktive Pressekonferenz des Programmdirektors Marcus Bayr gezeigt. Plötzlich wird Bayr von einem wütenden Clown attackiert. In einem anderen Spot sind die wütenden Clowns nur von einem Sondereinsatzkommando vor der Berliner Deutschlandzentrale von Comedy Central zu stoppen.
Solarworld vs RWE – Strom ohne Atom
Kein Thema wird derzeit so sehr diskutiert wie Kernenergie. Wenn es – so makaber es auch klingen mag – einen Gewinner beim Reaktorunfall von Fukushima gab, dann sind es sicherlich Stromanbieter, die auf erneuerbare Energien setzen, wie beispielsweise Soalrworld. Solarworld, die bisher mit bekannten Testimonials, wie Lukas Podolski oder aber auch Larry Hagman geworben haben, werben nun mit einer provokativen Hijack-Kampagne. Opfer des Hijacking ist Energieriese RWE, der bekanntlich mit dem Claim „VoRWEg gehen“ wirbt. Doch anstatt den Plakaten mit dem bekannten Claim, sieht man nun flächendeckend Plakate, auf denen man lesen kann „R WEG gehen“. Auf den zweiten Blick erkennt man dann, dass es sich hierbei nicht um ein Großplakat für RWE handelt, sondern um ein Werbeplakat für Solarworld, das damit für seine Sonnenenergie wirbt und RWE-Kunden damit zum Wechsel antreiben möchte.
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Schokotraum: Bäckerei wirbt mit rassistischer Anzeige für Schokokuchen
Für einen Schokoladenkuchen warb die sächsische Bäckerei Raddatz aus Gröditz mit der Headline „Schokotraum“. Soweit nicht wirklich verwerflich, wenn man als Motiv nicht ein dunkelhäutiges Kind genutzt hätte. Ungeschickt platziert sagen die Einen, verwerflich und rassistisch die Anderen. Unter dem Bild war zu lesen: „Schoko-Traum. Nur so lange der Vorrat reicht. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Abbildung nach Serviervorschlag“. Auf jeden Fall bescherte die Werbeaktion der Bäckerei Raddatz Aufmerksamkeit wie noch nie. Allerdings größtenteils negative, denn die Werbeaufsteller mit dem dunkelhäutigen Kind und der Überschrift „Schokotraum“ werden umgeworfen und zerstört. Die Verkäufer in den ostdeutschen Filialen wurden aufgrund des Motives beschimpft, die Bäckerei bekam online Hassmails, wurde Rassismus vorgeworfen und so zog man Konsequenzen und brach die Werbeaktion nach einer Woche ab.
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